Förderung für Photovoltaik - In diesen Bundesländern geht es 2023

Förderung für Photovoltaik - In diesen Bundesländern geht es 2023

Sowohl Bund als auch Länder möchten Photovoltaik fördern – und das ist ihnen in den letzten zehn Jahren auch gelungen, im Jahr 2022 befanden sich auf privaten Hausdächern und Grundstücken rund 2,5 Millionen Pv-Anlagen. Doch wie sieht das in diesem Jahr aus? Gibt es noch Förderungen für private Solaranlagen? Und wenn ja, wie hoch fallen diese aus? 

Wir haben die wichtigsten Fragen für Sie geklärt!

Das Wichtigste im Überblick 

  • Solaranlagen auf privaten Gebäuden und Grundstücken werden immer beliebter. Bereits heute werden Solarsysteme in Neubauten standardmäßig eingesetzt
  • PV-Anlagen sind günstiger geworden – bereits heute zahlen Sie nur noch knapp 1.200 Euro für eine kWh Solarleistung auf Ihrem Dach
  • Die Förderungsmöglichkeiten für Solaranlagen sind in den letzten Jahren aufgrund der massiven Nachfrage weniger geworden, dennoch gibt es im Jahr 2023 Möglichkeiten
  • Heute können Sie Ihre Solaranlage noch durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) durch vergünstigte KfW-Kredite oder auch durch regionale Förderung bezuschussen lassen

Wie das geht und welche Optionen für Sie infrage kommen, schauen wir uns jetzt an!

Förderung für Photovoltaikanlagen – Überblick über die Optionen

Bereits seit einigen Jahren gibt es verschiedene Fördermöglichketen für private Solaranlagen. Noch vor einigen Jahren vielen die Zuschüsse deutlich hör aus, was den Ausbau der Systeme in Deutschland vorangetrieben hat. Allein in Bayern wurden im letzten Jahr neue Solaranlagen mit einer Leistung von 7,3 Gigawatt installiert.

Bezuschusst werden heute nicht mehr alle Solaranlagen, in den meisten Gebieten gibt es sogar keine konkreten Förderungen mehr. Dennoch haben Sie Möglichkeiten, welche wir Ihnen heute genau erklären. 

Förderung für Photovoltaikanlagen durch das Erneuerbaren-Energien-Gesetz

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz der Bundesregierung gibt es bereits seit vielen Jahren. Auch in diesem Jahr gibt es wieder eine Neuauflage des Gesetzes, welche seit dem Januar 2023 offiziell in Kraft getreten ist. Bereits am 07.07.2022 traten einige Regelungen in Kraft, seit diesem Jahr sind alle Änderungen offiziell in Kraft getreten.

Ein Teil der Förderung für Photovoltaikanlagen sind die neuen Vergütungssätze für Anlagen, die seither in Betrieb sind. Unterschieden wird bei den neuen Einspeisevergütungen zwischen Volleinspeise- und Eigenversorgungsanlagen.

Solaranlagen mit Eigenversorgung erhalten jetzt höhere Vergütungssätze als feste Einspeisevergütung. Bei Anlagen bis 10 kWp erhalten Sie 8,2 Cent pro kWp, wird die Anlage größer, erhalten Sie ab 10 kWp 7,1 Cent pro kWh. 

Bei einer Anlage mit Volleinspeisung erhalten Sie einen noch höheren Vergütungssatz. Dabei ist jedoch wichtig zu wissen, dass diese Anlage noch vor der Inbetriebnahme als Volleinspeise-Anlage an den zuständigen Netzbetreiber gemeldet wird. Damit Sie auch in den kommenden Jahren von höheren Sätzen profitieren, müssen Sie die Anlage jeweils vor dem 01.12. des Vorjahres melden. 

Die Vergütungssätze bei der Förderung der Photovoltaikanlage sehen dann wie folgt aus:

  • Anlagen bis 10 kWp erhalten 13,0 Cent pro kWh
  • Anlagen über 10 kWp erhalten 10,9 Cent pro kWh

Tipp: Schauen Sie gerne in den Kältebringer-Ratgebern vorbei, wenn Sie noch mehr zu verschiedenen Themen in Ihrem Haushalt erfahren möchten.

Vergünstigte Kredite zur Förderung Ihrer Solaranlage

In Deutschland ist die Kreditanstalt für Wiederaufbau, abgekürzt KfW die erste Anlaufstelle, wenn es um Förderungen für die eigene Solaranlage geht. Auch für andere neuartige Methoden zur Energieerzeugung können diese Kredite in Anspruch genommen werden. Während viele andere Förderprogramme eingestellt wurden, können Sie auch im Jahr 2023 noch vergünstigte Kredite in Anspruch nehmen.

Unterschieden wird hierbei zwischen zwei Förderprogrammen.

KfW-Kredit 270: Dieser Kredit bezuschusst den Bau von Anlagen zur Erzeugung von Strom oder Wärme und zur Speicherung von Energie. Dieses Programm ist dementsprechend das Richtige, wenn Sie sich eine eigene Solaranlage bauen möchten. Dieser Kredit ist staatlich gefördert und kann so einen effektiven Jahreszins von nur 4,32 Prozent.

Den KfW-Kredit können Sie nicht direkt bei diesem Institut beantragen, sondern auch ganz einfach bei Ihrer Hausbank beantragen. 

Förderung von Photovoltaikanlagen durch Städte und Gemeinden

Neben den staatlichen Förderungen von Solaranlagen und den vergünstigten Krediten gibt es auch Förderprogramme auf regionaler Ebene, etwa von Städten und Kommunen. Informieren Sie sich am besten bereits vor dem Bau Ihrer PV-Anlage über regionale Förderungen und spezielle Programme. 

Schon gewusst: Den größten Sprung bei den Solaranlagen machten in Deutschland nicht die großen Städte. Die kleine Stadt Creuzburg in Thüringen hat nur 2.300 Einwohner, und Anfang des Jahres noch 17 Solarkraftwerke. Ende des Jahres waren es dann bereits 35 Anlagen.

Bei den Städten schneidet in der Bundesrepublik Berlin am besten ab. Hier waren im Jahr 2022 13.400 Kraftwerke am Netz, direkt danach kommt Hamburg.

Eine Förderung der Photovoltaikanlage macht die Anschaffung deutlich attraktiver. Der Solarstrom auch perfekt für den Betrieb eine Klimaanlage verwendet werden. An besonders heißen Tagen produziert die PV-Anlage den meisten Strom, zudem gibt es dann in den Räumen den meisten Kühlungsbedarf. Schauen Sie sich gerne unsere übersichtlich gestaltete Website an.

Förderungen von Balkonkraftwerken: Das ist möglich

Eine gute Alternative zu einer großen Solaranlage auf dem Dach oder auf dem Grundstück ist der Einsatz eines kleinen Balkonkraftwerkes für die Steckdose. Der Strom lässt sich direkt nutzen und die Anschaffung des kleinen Systems hat sich bereits nach weniger als zehn Jahren amortisiert. Gerade im Hinblick auf die aktuellen Strompreise lohnt sich ein Balkonkraftwerk. 

Auch interessant: Seit dem 01.01.2023 sind die Geräte von der Umsatzsteuer befreit, dadurch wurden die Geräte deutlich günstiger. Auch hierbei handelt es sich also um eine Art Förderung für Solaranlagen. Dazu kommen noch zahlreiche Förderprogramme auf regionaler Ebene für die kleinen Balkonkraftwerke – Kommunen bezahlen beispielsweise einen Teil der Anschaffungskosten.

Fazit zur Förderung von Photovoltaikanlagen im Jahr 2023 

Wer im Jahr 2023 noch eine Solaranlage auf dem privaten Grundstück anschaffen will, der profitiert immer noch von zahlreichen Förderungen und vergünstigten Finanzierungen. Zwar sind die Förderprogramme nicht mehr so umfassend wie noch vor einigen Jahren, aber dennoch ist die Anschaffung so für jeden erschwinglich.

Auch die Anschaffung eines Balkonkraftwerks kann für viele Menschen Sinn machen, gerade wenn es sich nicht um Wohneigentum, sondern eine Mietwohnung oder ein Haus handelt. Die kleinen Systeme verbrauchen nur wenig Platz und können bei einem Umzug einfach mitgenommen werden. Zudem profitieren Sie hier gerade seit diesem Jahr von sehr niedrigen Anschaffungskosten.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen mit diesem Artikel einen guten Überblick geben, wie es aktuell auf dem Markt aussieht!

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