Heizen mit Ihrer Split-Klimaanlage: So gelingt der Umstieg im Winter

Heizen mit Ihrer Split-Klimaanlage: So gelingt der Umstieg im Winter

Viele Menschen denken beim Wort Klimaanlage sofort nur an eines – kühlen im Sommer. Dabei ist es bei einer modernen Anlage keinesfalls so, dass diese im Winter einstaubt, denn mit den Geräten kann heutzutage auch eine Wohnung beheizt werden. Moderne Klimaanlagen arbeiten heute mit einer sogenannten ,,Wärmepumpe“ um die Umgebungswärme aufzugreifen. Wir haben kurz erklärt, wie die Klimaanlage im Winter als Heizung genutzt werden kann. 

Wie genau arbeitet die Wärmepumpe in der Split-Klimaanlage? 

Die Wärmepumpe ist ein Gerät, welches der Umgebung Wärme entzieht und diese einem Heizkreislauf zuführt. Bereits in den 1960er-Jahren kam die erste Wärmepumpe in einem Einfamilienhaus zum Einsatz. Die weltweit erste private Wärmepumpe bediente sich dabei der Temperatur im Erdreich, um eine Niedrigtemperatur-Fußbodenheizung zu betreiben. 

Es gibt verschiedene Arten von Wärmepumpen auf dem Markt. Je nach Bauart ziehen die Anlagen ihre Wärme aus dem Erdreich, der Luft oder auch aus dem Grundwasser. Die gewonnene Energie wird dann durch ein Kältemittel gasförmig und im Anschluss komprimiert, um eine höhere Temperatur zu erhalten. Daraufhin kann die Wärme dem Heizkreislauf zugeführt werden, also etwa der Erwärmung des Heizwassers beitragen.

Große Wärmepumpensysteme, wie etwa zur Gewinnung von Wärme aus dem Erdreich, übertragen diese meist an das Heizwasser in den Rohren. Es gibt allerdings auch sehr kompakte Systeme, welche sich nachrüsten lassen und die Wärme gleich an die Raumluft abgeben. 

Die Klimaanlagen von Kältebringer mit Wärmepumpe übertragen die gewonnene Temperatur direkt an die Raumluft. Der Vorteil dieser sogenannten Luft-Luft-Wärmepumpe ist vor allem der niedrige Anschaffungspreis und die einfache Bedienung. Wie genau sie sich einsetzen lässt, schauen wir uns in den nächsten Abschnitten an.

Ideal für die Übergangszeit: Die Luft-Wärmepumpe im Eigenheim

Das Heizen mit einer Wärmepumpe ist eine gute Alternative zu den steigenden Preisen verschiedener Rohstoffe. Sie arbeitet unabhängig und braucht lediglich Strom, welcher eventuell sogar auf dem eigenen Dach gewonnen werden kann. 

Sobald der Herbst beginnt, drehen viele Menschen in Deutschland ihre Heizungen direkt auf. Das liegt meist daran, da vielen Menschen die Temperatur durch den langen Sommer kälter vorkommt, als sie tatsächlich ist. Als Folge hieraus entstehen schon bei kühlen Temperaturen immense Heizkosten.

Experten sehen genau in dieser Übergangszeit das Potential der Wärmepumpe. Da besonders in den ersten kälteren Tagen das Heizen mit Öl oder Gas sehr teuer ist, bietet die Wärmepumpe ein hohes Einsparpotential. In den Monaten September, Oktober und November ist die Luft-Luft-Wärmepumpe am sinnvollsten. Als Richtwert sollte die Außentemperatur nicht unter fünf Grad fallen, da sonst nicht mehr genug Wärme darin vorhanden ist.

Um eine effektive Wärmeverteilung zu garantieren, muss der Standort der Klimaanlage/Wärmepumpe von Anfang an gut gewählt sein. Das Gerät sollte möglichst zentral an einer Außenwand des Gebäudes platziert sein. Auch die Kühl- bzw. Heizleistung hat natürlich ihre Grenzen, deshalb sollte die Klimaanlage immer nach Raumgröße ausgewählt werden.

Im Winter kommen Klimaanlagen als Heizung leider an ihre Grenzen, da in der Außenluft nicht mehr genug Wärme vorhanden ist. Die Innengeräte verbrauchen dann viel zu viel Strom und gleichen eher einem Heißluftfön als einer angenehmen Heizung. Außerdem müsste das Gerät dauerhaft auf einer hohen Stufe das Gebläse aktivieren, um den ganzen Raum bei Temperatur zu halten.

Für die kalten Phasen des Winters empfiehlt sich die Anschaffung einer Infrarotheizung, etwa eines der Modelle von Bringer, entwickelt in Deutschland. Infrarotpaneele gelten als eine der zukunftssichersten Heizsysteme, da sie von keinem Rohstoff abhängig sind und zudem nur Gegenstände und Personen in einem Zimmer erwärmen. Sie ,,verschenken“ also keine Wärme in die Luft.

Was sollte beim Umstieg im Winter beachtet werden? 

Split-Klimaanlagen werden in der Regel von einer Fachfirma installiert und so platziert, dass sie möglichst effektiv kühlen. Um ebenfalls ein effizientes Heizen zu garantieren, sollte das vorher mit der Fachfirma besprochen werden. Das Außengerät wird so platziert, dass es einen möglichst großen Einzugsbereich für die frische Luft gibt.

Bei der Platzierung des Außengerätes gibt es einige Dinge, die beachtet werden sollten.

Nachbarn – Außengeräte einer Kältebringer Klimaanlage/Wärmepumpe arbeiten sehr leise. Unabhängig von der Leistungsstufe verbreiten die Anlagen keine Geräusche über einer Lautstärke von 55 Dezibel, was etwa vergleichbar ist mit leiser Radiomusik oder Vogelzwitschern. Komplett leise sind die Anlagen jedoch nicht, deshalb sollte der Standort so gewählt werden, dass sich kein Nachbar gestört fühlt. Im Zweifelsfall – einfach miteinander sprechen.

Bauliche Vorschriften – In den meisten Gemeinden, Landkreisen und Bundesländern sind Klimaanlagen mit integrierter Wärmepumpe genehmigungsfrei und können einfach am Wohneigentum installiert werden. Einzelne Gebiete in Deutschland verlangen jedoch eine Genehmigung, da die Anlagen das Nachbarschaftsbild verändern könnten. Fragen Sie vor der Installation bei Ihrem zuständigen Bauamt nach. An denkmalgeschützten Gebäuden darf keine Klimaanlage installiert werden. 

Mietwohnungen & -häuser – Wohnen Sie zur Miete wohnen, ist die Installation einer Split-Klimaanlage nicht so einfach möglich, da es sich hierbei nicht um Wohneigentum handelt. Es muss immer die (am besten schriftliche) Erlaubnis des Vermieters eingeholt werden, damit die baulichen Veränderungen vorgenommen werden können. Bei einer Split-Klimaanlage ist ein Loch in der Wand nötig, um Außen- und Innengerät miteinander zu verbinden.

Platzierung des Außengerätes – Beim Standort des Außengerätes sollten Sie bedenken, dass mit einer Außenanlage mehrere Innengeräte betrieben werden können. Hierbei handelt es sich um eine Multi-Split-Anlage. Hierbei ist nur ein Innengerät mit dem Außenbereich verbunden, die anderen arbeiten mit Ventilatoren.

Wenn alle diese Punkte beachtet wurden, steht dem Einsatz einer Wärmepumpe im Winter nichts mehr im Weg. Der Umstieg funktioniert bei allen Kältebringer Geräten automatisch, da das Thermostat merkt, wenn geheizt werden muss, um die gewünschte Temperatur zu halten.

Fazit 

Klimaanlagen können viel mehr als nur kühlen. Moderne Geräte schaffen sowohl im Sommer als auch im Winter Abhilfe bei der Raumtemperatur, und können echte Helfer beim Sparen werden. Da sie lediglich von Strom abhängig sind und bestehende Wärme nutzen, gelten sie zudem als eine der nachhaltigsten Heizungssysteme.

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