Split-Klimageräte: 7 Mythen über Wärmepumpen

Split-Klimageräte: 7 Mythen über Wärmepumpen

Die Wärmepumpe hat in den letzten Jahren immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. Sie gilt als das Heizungssystem schlechthin für die Zukunft, gerade in Bezug auf Effizienz und Umweltfreundlichkeit. Dennoch zögern einige Hausbauer oder -besitzer, sich eine moderne Wärmepumpe zuzulegen. In diesem Ratgeber räumen wir mit allen Gerüchten und Mythen zur Wärmepumpe auf. 

Was ist eine Wärmepumpe eigentlich?

Damit Sie die nachfolgenden Punkte besser verstehen können, wollen wir kurz und knapp erklären, was eine Wärmepumpe ist und welche Unterschiede es zwischen den Modellen gibt. Je nachdem ob Sie nämlich in Wohneigentum oder Mietverhältnis leben, gibt es unterschiedliche Geräte, die zu Ihrer Situation perfekt passen.

Grundlegend lässt sich die Funktion einer Wärmepumpe mit der eines Kühlschrankes vergleichen. Ein Kühlschrank entzieht seinem Innenraum die Wärme und gibt diese an die Umgebung ab. Das ist auch im Übrigen der Grund, warum die Rückseite des Kühlschrankes meist sehr warm wird. Eine Wärmepumpe hingegen entzieht dem Außenbereich die Wärme, um diese Energie ins Innere des Hauses abzugeben.

In der Wärmepumpe zirkuliert ein Kältemittel, welches durch die angezogene Wärme verdampft und somit verdichtet werden kann. Diese Verdichtung ermöglicht es, die Luft auf ein höheres Temperaturlevel zu bekommen. Ihre Wärme gibt die Wärmepumpe dann entweder an den Heizkreislauf, also eine Wasserleitung, oder direkt in die Raumluft ab. Es gibt verschiedene Arten von Wärmepumpen:

  • Erdwärmepumpe: Die Erdwärmepumpe wird meist nur bei Neubauten eingesetzt. Sie erfordert einen größeren baulichen Aufwand, da eine Sonde tief in den Boden gebohrt werden muss. Sie nutzt die Wärme, welche im Boden gespeichert ist und kann so auch im tiefen Winter noch Wärme produzieren
  • Wasserwärmepumpe: Hier wird die Wärme aus dem Grundwasser gezogen und komprimiert. In Naturschutzgebieten oder anderen Schutzzonen kann diese Art der Wärmepumpe eventuell nicht installiert werden. Auch die Wasserwärmepumpe ist in der Installation sehr aufwendig
  • Luftwärmepumpe: Diese Art der Wärmepumpe kann gut auch nachträglich an einem Gebäude installiert werden. Sie zieht Wärme aus der Umgebungsluft und gibt diese meist auch direkt an die Raumluft ab

Das war ein kleiner Grundkurs zum Thema Wärmepumpe. Wenn Sie mehr dazu erfahren möchten, warum eine Wärmepumpe kaum Nachteile mit sich bringt, schauen Sie sich gerne unseren Artikel zu den positiven Auswirkungen der Wärmepumpe auf das Raumklima an.

Wärmepumpen verbrauchen nur unnötig Strom 

Falsch. Früher haben Wärmepumpen zwar noch sehr ineffizient gearbeitet, heute sieht das jedoch schon ganz anders aus. Rechnet man die Stromkosten für ein alleiniges Beheizen aus, dann ist die Wärmepumpe unangefochten auf Platz eins, gefolgt von einer modernen Pelletheizung.

Eine Wärmepumpe in der Split-Klimaanlage von Kältebringer benötigt beispielsweise nur 17 Prozent Stromeinsatz, um eine Heizleistung von 100 Prozent zu erreichen. Ausschlaggebend ist bei Wärmepumpen immer die sogenannte SCOP-Skala, die angibt, wieviel Heizleistung für die eingesetzte Menge an Strom aufgebracht wird. Bei Kältebringer-Wärmepumpen liegt der SCOP-Wert bei 6,1, was bedeutet, dass mit einem Watt Strom bereits 6,1 Watt Heizleistung erbracht werde. Eine überragende Performance, bei der keine andere Heizungsart mithalten kann!

Erdkollektoren stören die Fauna & Flora 

Auch dieses Gerücht hält sich hartnäckig. Für eine Erdwärmepumpe werden in Grundwasser-Schutzgebieten sogenannte Erdkollektoren eingesetzt, die großflächig der Erde Wärme entziehen. Viele Menschen denken, dass oberhalb dieser Kollektoren nichts mehr wächst und somit der eigene Garten dahin ist. Das stimmt jedoch nicht.

Nutzpflanzen wie Salat oder Kräuter können ohne Probleme oberhalb der Kollektoren angebaut werden. Lediglich auf tiefwurzelnde Bäume oder Sträucher sollte aus Sicherheitsgründen verzichtet werden. Wichtig zu erwähnen ist jedoch auch, dass nur auf einem sehr kleinen Teil der Fläche die Installation von tieferen Sonden nicht möglich ist.

Wärmepumpen produzieren nicht genug Wärme 

Auch dieses Gerücht lässt sich nur bedingt halten. Zwar kann es passieren, dass an besonders kalten Tagen elektrisch nachgeheizt werden muss, das ist jedoch erst ab Temperaturen von -15 Grad Celsius der Fall, wenn das Wärmepumpen-Konzept gut ausgearbeitet wurde. Mit einer Erdwärmepumpe ist das Heizen auch bei niedrigeren Temperaturen kein Problem, da das Erdreich ab einer gewissen Tiefe immer dieselbe Temperatur hat.

Tipp: In Kältebringer Split-Klimaanlagen ist ein Heizstab verbaut, der sich bei zu niedrigen Temperaturen mit einschaltet. Somit wird keine weitere elektrische Heizung benötigt.

Wärmepumpen können nichts außer heizen

Auch das stimmt so nicht. Luft-Luft-Wärmepumpen sind meist in Split-Klimageräten verbaut, welche dann im Sommer einen Raum auch abkühlen können. Zudem lässt sich mit einer solchen Anlage auch die Luftfeuchtigkeit kontrollieren, was besonders im Winter wichtig ist. Der Mythos, Wärmepumpen können nur heizen, ist also auch nicht tragbar. 

Wärmepumpen verursachen laute Geräusche 

Das stimmt nicht. Von einer Erd- oder Wasserwärmepumpe, welche an den Heizkreislauf angeschlossen ist, bekommen Sie im laufenden Betrieb nichts mehr mit. Sie verhält sich dann genauso wie eine normale Öl- oder Gasheizung. Auch Luft-Luft-Wärmepumpen sind heute nicht mehr wirklich hörbar, der Betrieb ist beinahe lautlos.

Bei einer richtigen Dimensionierung und regelmäßiger Wartung verursachen Wärmepumpen keine wirklichen Geräusche. Die Geräte von Kältebringer beispielsweise verursachen selbst auf Hochbetrieb keine Geräusche über 50 dB. Im Nachtbetrieb sind die Geräusche nur bei kompletter Stille leicht war zunehmen.

Wärmepumpen eignen sich nur für Neubauten

Auch hier müssen wir einhaken, denn das betrifft nicht alle Arten von Wärmepumpen. Eine Luft-Luft-Wärmepumpe kann problemlos auch nachgerüstet werden, denn hierfür sind nur geringe bauliche Veränderungen nötig. Wichtig ist lediglich, dass das Gebäude die energetischen Voraussetzungen erfüllt, also beispielsweise ausreichend gedämmt ist.

Lediglich Erdwärmepumpen werden meist nur bei Neubauten eingesetzt, da die Installation mit einem hohen Aufwand verbunden ist. Auch hier gibt es jedoch Ausnahmen. 

Wärmepumpen sind immer teuer

Dieses Argument stimmt nur bei einigen Anlagen. Eine Erdwärmepumpe beispielsweise verursacht aufgrund ihres Aufbaus und der Bohrungen hohe Kosten, ersetzt jedoch auch ein anderes Heizsystem komplett. In Neubauten sind also auch diese Kosten normal und nicht außergewöhnlich hoch. Dazu kommen hohe Förderungen und attraktive Finanzierungsmöglichkeiten, wenn Sie sich in Ihrem Neubau für eine Wärmepumpe entscheiden.

Die Luft-Luft-Wärmepumpe in Form einer Klimaanlage ist heute auch bezahlbar geworden. Ein hochwertiges Gerät mit hoher heiz- und Kühlleistung bekommen Sie heute bereits für unter 1.000 Euro. Nach wenigen Jahren haben sich diese Kosten aufgrund der eingesparten Heizmittel amortisiert und Sie haben eine klimaneutrale, effiziente Heizung. 

Fazit 

Die Wärmepumpe ist die Heizung der Zukunft, dabei sind sich viele Experten einig. Sie ist umweltfreundlich, günstig in der Anschaffung und sehr leise im Betrieb. In den allermeisten Wohnungen kann sie nachgerüstet werden und sorgt so für eine hohe Ersparnis bei den Heizkosten. Informieren Sie sich noch heute auf der Kältebringer-Website über die verschiedenen Möglichkeiten, die Sie mit einer Wärmepumpe haben!

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